Das beherrsch-mich Fetisch Lexikon

 

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- Orgasmuskontrolle

Orgasmuskontrolle

Kontrolle ist eines der wichtigsten Motive in der BDSM Subkultur, die Lust an der Kontrolle auf der einen Seite, die Lust am Kontrollverlust auf der anderen. Eine der Königsdisziplinen der Kontrolle ist die Orgasmuskontrolle.

Der Orgasmus gilt als der Höhepunkt aller sexuellen Lust, und als eines der außergewöhnlichsten und intensivsten Gefühle zu denen der Mensch fähig ist. Der Orgasmus ist gleichzeitig ein Mythos, und ein Ideal. Da ist es kein Wunder, wie stark der Wunsch verbreitet ist den Orgasmus zu intensivieren, zu steigern, und zu kontrollieren.

 

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Orgasmuskontrolle birgt demnach eine doppelte Bedeutung. Zum einen, dass man den eigenen Orgasmus kontrolliert und die Fähigkeit zu entwickeln ihn besser zu steuern. Und zum anderen den Orgasmus kontrollieren zu lassen, die eigene Kontrolle über ihn abzugeben, und sich ganz einem anderen Menschen hinzugeben der die Kontrolle übernimmt.

In der BDSM Subkultur ist meistens das zweite gemeint, wenn von Orgasmuskontrolle die Rede ist. So wie der Sub darauf aus ist die Kontrolle abzugeben, gibt er eben bei dieser Praktik die Kontrolle über den eigenen Orgasmus in die Hand des Top.

Der Herr oder sie Domina stimuliert dabei Körper und insbesondere Geschlechtsteile des Sub, wobei der Sub passiv zu bleiben hat, oder auch durch Fixierung die Passivität erzwungen wird. Der dominante Partner hat dabei die Möglichkeit die Stimulation des Sub über lange Zeit hinzuziehen, die sexuelle Lust und den Orgasmus langsam aufzubauen, den sich aufbauenden Orgasmus im letzten Moment doch nicht zuzulassen… um dann wieder von vorn zu beginnen. Ob der Top den Sub tatsächlich bis zum Orgasmus bringt liegt dabei in seinem Ermessen, und der Orgasmus kann hierbei als besonderes Privileg gesehen werden, dass die Domina oder der Herr gewährt. Durch wiederholtes und längeres hinauszögern des Orgasmus kann seine Intensität stark gesteigert werden.

Es ist selbstverständlich dass gelungene Orgasmuskontrolle ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Intuition vom Top erfordert, um die Reaktionen und den Grad der Lust des Sub richtig einzuschätzen, und das richtige Maß an Stimulation zu finden.

Orgasmuskontrolle kann sich auch durchaus über längere Zeiträume hinziehen, in denen dem Sub über Wochen nicht erlaubt ist einen Orgasmus zu erleben oder ihn selbst herbei zu führen. In solch einem Fall kann es leicht Überschneidungen mit anderen Praktiken des BDSM geben wie zum Beispiel der Keuschhaltung..

 

Fazit:

Ein langsamer Orgasmus ist besser als keiner!


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